In den 60er Jahren werden bei der Firma General Mills neuartige Thermoplaste auf Basis amorpher Polyamide entwickelt. Ende der 70er Jahre kauft die Henkel KGaA General Mills und startet in den 80er Jahren eine Projektgruppe um Anwendungsbereiche für diese Art Materialien zu erarbeiten.
Paul Ranft, der spätere Gründer und Geschäftsführer von OptiMel kommt als technischer Vertriebsreferent zur Projektgruppe und weitere Projekte im Bereich der Kabelverklebung werden angestoßen.
Mit dem verstärkten Einzug der Elektronik im Fahrzeug erhöht sich die Notwendigkeit des Schutzes gegen Feuchtigkeit. Ein Projekt der PSA Group zusammen mit Henkel zur Längswasserdichtigkeit von Kabelbäumen und Steckverbindern kann erfolgreich durchgeführt werden.
Dafür erhalten Paul Ranft (links, Gründer und Gesellschafter von OptiMel), Jean-Louis Requin (rechts, heute Projektmanager bei OptiMel), Bettina Becker (Teamleiterin Produktentwicklung bei Henkel) und Kollegen den Henkel-Innovationspreis.
Die bisherige Projektgruppe wird innerhalb von Henkel zur regulären Abteilung umstrukturiert. Weitere Projekte im Bereich Elektronik-Verguss auf dem französischen und europäischen Automobilmarkt werden gemeinsam mit einem externen Maschinenbau-Partner umgesetzt.
Henkel beauftragt Paul Ranft mit der Gründung eines neuen Unternehmens als Systemanbieter für das neu entstandene Niederdruckverguss-Verfahren.
OptiMel wird gegründet und bezieht seine ersten Geschäftsräume in Iserlohn.
Die erste von OptiMel entwickelte und gebaute Maschine wird verkauft. Die OM 2000 Serie ist ein Allrounder und wird in den folgenden Jahren stetig erweitert und für zahlreiche Projekte unterschiedlichster Anforderungen erfolgreich eingesetzt.
Ende der 90er Jahre beginnt der Aufbau des Partner-Netzwerkes mit den ersten Auslands-Vertretungen in der Schweiz und Dänemark. Im Laufe der folgenden Jahre wird dies stetig weiter ausgebaut.
Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung verkauft Henkel das Chemikalien-Geschäft (Cognis - heute BASF) sowie u.a. auch alle Maschinenbau-Unternehmen.
Paul Ranft übernimmt das Unternehmen OptiMel, welches fortan als selbstständiger Spezialist für Low Pressure Moulding und weiterhin als offizieller Partner von Henkel agiert.
Das Team von OptiMel wächst stetig und mit ihm der Platzbedarf. Es erfolgt der Umzug in das neue eigene Firmengebäude an der Almeloer Str.
Mit einer neuen Maschinenserie wird eine kompakte Lösung auf den Markt gebracht, welche komfortable Verarbeitung und effiziente Preisgestaltung für kleine bis mittlere Serienproduktionen vereint.
OptiMel wird Ausbildungsbetrieb – wir möchten jungen Menschen die Möglichkeit geben, eine fundierte Ausbildung in der Komplexität und Flexibilität eines mittelständischen Industriebetriebes zu erhalten und gleichzeitig unser eigenes Team verstärken.
OptiMel startet mit einer CNC Maschine und einem neuen Mitarbeiter in den eigenen Werkzeugbau. Hiermit soll zunächst hauptsächlich die Flexibilität bei der Erstellung von Musterwerkzeugen sowie Anpassungen und Änderungen weiter erhöht werden.
Die Extrudertechnik hält Einzug im Low Pressure Moulding. OptiMel entwickelt ein spezielles System zur Adaption an die Anforderungen der Technologie. So können die materialschonenden Vorteile des Systems genutzt und gleichzeitig die Anforderungen bei der Verarbeitung empfindlicher Elektronik optimal berücksichtigt werden.
Eva Ranft, Tochter von Paul Ranft und seit 2007 im Unternehmen tätig wird zur weiteren Geschäftsführerin ernannt.
Begonnen hatte Sie als Trainee im administrativen Bereich, war anschließend für die Produktionsplanung der Maschinen, das Marketing sowie später auch bereits u.a. für Personal, Arbeitssicherheit und Qualität zuständig, seit 2013 als Prokuristin und Gesellschafterin.
Der eigene Werkzeugbau wird ausgeweitet - An einem zweiten Standort arbeiten seit Januar 2018 drei Mitarbeiter.
Alle bringen langjährige Erfahrungen mit, zwei von Ihnen waren vorher bereits seit über 10 Jahren auf Lieferanten-Seite für OptiMel im Werkzeugbau tätig.
Paul Ranft zieht sich aus der Geschäftsführung und dem aktiven Geschäft zurück und Eva Ranft wird alleinige Geschäftsführerin.
Bei der productronica in München werden zwei Neuerungen vorgestellt
Ein neues Logo verbindet die Wiedererkennbarkeit mit neuer Leichtigkeit und schaffte eine Markenpräsenz passend zur innovativen und flexiblen Unternehmensausrichtung.
Zudem werden, um den Entwicklungen der letzten Jahre, weg von den Standard-Maschinen-Typen hin zu einem modular aufbaubaren, flexiblen System, Rechnung zu tragen, statt der bisherigen Maschinen-Typen 3 neue Maschinen-Serien ins Leben gerufen – auf Basis der BASEline, FLEXline und CUSTOMline werden in Zukunft alle Anforderungen individuell umgesetzt.
OptiMel stellt ein neues Low Pressure Moulding System mit integriertem Induktions-Equipment vor. Hiermit kann zum ersten Mal Haftung auch auf metallischen Bauteilen prozesssicher in einem Verarbeitungsschritt erzeugt und somit eine der bisherigen Grenzen der Technologie beseitigt werden.
Das System erhält Gebrauchsmusterschutz.
Innovationsprojekt gefördert durch:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
OptiMel wird klimaneutrales Unternehmen.
Mit der Erstellung einer CO²-Bilanz, kontinuierlicher Reduzierung sowie Kompensation werden wir unserer ökologischen Verantwortung gerecht.